Good News and Bad News...

Samstag, den 17. September 2022: Auch wenn es eigentlich gar nichts neues aus der N8 zu berichten gibt, schreibe ich jetzt hier mal ein paar Zeilen. Denn so völlig ohne etwas neues ist ja öde, oder? Die Pandemie zum Beispiel hat verhindert, dass wir alle am 21: April 2021 ein richtig schönes Fest zum 40.ten Jahrestag der Hausbesetzung am 21. April 1981 feiern konnten. Der Bock darauf, der war schon da. Aber damals hat sich das vernünftigerweise verboten. Die Vernunft ist so ein wandelbares Geschöpf. Heute war Fassanstich auf dem Münchner Oktoberfest. Es werden so etwa 6,5 Millionen Menschen erwartet, die dann ohne Maske, ohne Abstand ein 13,50 Euro teures Mass Bier in sich hineinkippen. Was für ein reich gedeckter Tisch für die kleinen Coronaschlemmer. In diesem Sinne: Bleibt gesund!

Samstag, den 01. Januar 2022: Und wieder ein Jahr mehr N8! Jetzt ist es bereits 41 Jahre her, dass rund 80 Menschen aus der Chemiestadt Leverkusen das 6 Jahre leerstehende Haus in der Niederfeldstrasse 8 unten am Rhein und am Bayerpförtner besetzt haben. Einen Glückwunsch:

Miitwoch, den 15. Dezember 2021: Die N8 hat sich aufhübschen lassen. In der Küche im Erdgeschoß ist ein neuer Fußboden verlegt worden. Das sieht jetzt wieder richtig gut aus. Schaut selbst:

Montag, den 04. Oktober 2021: Und noch ein Artikel zum Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts und zu Steffens sinnlosen Tod habe ich gefunden. Dieser hier ist vom 19. September 2021 und entstammt der Zeit Online:

 

Hambacher Forst: "Laschet hat die Situation eskaliert"

 

Vor genau drei Jahren starb der junge Filmemacher Steffen Meyn bei der rechtswidrigen Räumung des Hambacher Forstes. Seine Mutter macht Armin Laschet schwere Vorwürfe.

 

Von Annika Joeres und Jürgen Döschner

19. September 2021, 15:47 Uhr

 

Eine chronische Wut verspüre sie, sagt Elisabeth Meyn. Jeden Tag, seit ihr Sohn Steffen am 19. September 2018 im Hambacher Forst zu Tode kam. Der damals 27-Jährige stürzte von einer Hängebrücke, als mehr als 3.000 schwer bewaffnete Polizisten und SEK-Einheiten die rund hundert Bewohnerinnen und Bewohner der Baumhäuser aus dem Wald vertreiben wollten, um Platz zu machen für den Braunkohletagebau.

Vor zehn Tagen nun erklärte das Verwaltungsgericht Köln den Polizeieinsatz für rechtswidrig. Die Räumungsaktion habe letztlich der Entfernung der Braunkohlegegner aus dem Hambacher Forst gedient, der Brandschutz als Grund dafür sei nur "vorgeschoben worden".

 

"Dieses Gerichtsurteil hat mir noch mal die Tragweite dieser unsinnigen und verantwortungslosen Räumung gezeigt", sagt die frühere Erzieherin Meyn heute. "Laschet hat die Situation eskaliert", sagt sie. "Deutschland braucht keine Politiker, die auf Kosten der Bevölkerung, der Umwelt, der Heimat und der Natur die Konzerne bedienen." Meyn ist erschüttert, dass die meisten Medien nach drei Jahren nicht mehr erwähnten, dass da ein junger Mensch, ihr einziger Sohn, zu Tode gekommen ist.

Steffen Meyn studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln und arbeitet an einem Dokumentarfilm über die Klimabewegung im Hambacher Forst, das Stück wurde als seine Diplomarbeit genehmigt. "Steffen hat es bewegt, wie sich Menschen für diesen Wald einsetzen." Er sei ein wunderschöner, ruhiger und friedlicher Ort – wenn man nicht die Bagger höre.

 

Laschet gibt zu, Vorwand zur Räumung gesucht zu haben

 

Der Kampf um den Hambacher Forst ist seit Jahren ein Symbol für die Klimaschutzbewegung. Die dortige Braunkohleförderung gefährdet Deutschlands Klimaziele – die rheinischen Braunkohlereviere von RWE und seine Kraftwerke Niederaußem und Neurath gehören zu den größten Verursachern von Treibhausgasen in Europa. Für genau diese Werke räumte der Essener Kohlekonzern den Hambacher Forst, einen Eichen- und Hainbuchenwald zwischen Köln und Aachen. Umweltschützer bauten dort schon seit 2012 Baumhäuser und lebten darin, um eine Rodung zu verhindern. Seitdem wurde die Besetzung immer wieder in Teilen von der Polizei aufgelöst und neu aufgebaut.

 

RWE forderte die Landesregierung schließlich im Juli 2018 auf, den Wald zu räumen, um ihn noch im Herbst roden zu können und dort die Bagger fahren zu lassen. Das Düsseldorfer Innenministerium beauftragte daraufhin eine Rechtsanwaltskanzlei damit, alle "Rechtsgrundlagen zu prüfen, um gegen die Baumbesetzungen einzuschreiten". So äußerte sich der CDU-Innenminister Herbert Reul im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags.

 

Kurz darauf war ein Grund gefunden: Die Landesregierung unter Ministerpräsident Laschet gab an, aus Gründen des "Brandschutzes" die Umweltaktivistinnen und -aktivisten vertreiben zu wollen. Eine Entscheidung, die schon damals kritisiert wurde. Die Stadt Kerpen beispielsweise, auf deren Gelände die Räumung stattfand, sagt heute, sie habe rechtliche Bedenken gehabt und sich dagegen ausgesprochen – habe sich aber der Weisung der Landesregierung beugen müssen.

Inzwischen sind Videos aufgetaucht, in denen Laschet Anfang September 2019 am Rande einer Bürgerversammlung zugegeben haben soll, er habe einen Vorwand gesucht, um den Wald räumen zu lassen. Im Film zu sehen sind nur blank geputzte schwarze Lederschuhe, aber der Kanzlerkandidat sagt gut hörbar: "Natürlich brauchte ich einen Vorwand, ich wollte den Wald räumen, ich wollte den Wald räumen."

 

Laschets Landesregierung will das jüngste Urteil des Verwaltungsgerichts prüfen. Der Einsatz sei "konsequent, professionell und sachgerecht" erfolgt, heißt es aus Düsseldorf. Die Räumung sei durch die sich in Höhe befindlichen Baumhäuser und das Wald- und Wiesengelände besonders herausfordernd gewesen.

 

Der Kohlekonzern RWE zweifelt auch nach dem Urteil nicht an der Richtigkeit der Räumung. "Die vorgesehene Rodung des Hambacher Forstes war erforderlich, weil er im genehmigten Abbaubereich des Tagebaus Hambach lag", schreibt der Konzern. Inzwischen sei der Tagebau vor dem Waldgebiet zum Stehen gekommen, der Forst solle erhalten bleiben. Seit den 1970er-Jahren hat der Konzern, damals noch Rheinbraun, den Wald abgegraben. Zuvor hatten SPD- und CDU-geführte Kommunen ihre Grundstücke und alle Rechte daran an RWE verkauft. Inzwischen sind mehr als 90 Prozent des Waldes für den Kohlestrom abgebaggert worden. 

 

Laut verschiedener Studien, zuletzt von der Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dürften die RW-Schaufelbagger nur noch bis 2028 laufen, um das 1,5 -Grad-Ziel der Bundesregierung zu erreichen. Bislang aber halten sowohl der CDU-Spitzenkandidat Laschet als auch SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz an dem späten Kohleausstieg von 2038 fest.

 

"Ich habe mich gefragt, ob Armin Laschet überhaupt noch in den Spiegel gucken kann", sagt Elisabeth Meyn. "Wie kann ein Mensch so damit leben und sich noch hinstellen und sagen, unter meiner Regierung wurde der Wald gerettet?", fragt sie. Wenige Tage nach dem Tod ihres Sohnes ist Meyn selbst in den Hambacher Forst gefahren, noch immer lief der Polizeieinsatz. "Ich war schockiert über diese Kriegsmaschinerie. Es standen Räumungspanzer, SEK-Einheiten ohne Ende, schwarz vermummte Leute überall. Ich habe mir gesagt, das gibt es nicht, diese Unverhältnismäßigkeit." Ihre Familie habe die Tragweite dieser Räumung vorher nicht erkennen können. "Wir wussten das überhaupt nicht, dass da Tausende Polizisten eingesetzt sind."

 

Tatsächlich handelte es sich um einen der größten Polizeieinsätze in der Geschichte Nordrhein-Westfalens. Einige Hundertschaften vertrieben mehrere Wochen lang die Aktivisten. Inzwischen sagt die Polizeigewerkschaft GdP, man sei bei dem Einsatz "verheizt" worden. Es wäre demnach wichtig gewesen, alle politischen Möglichkeiten abzuwägen, bevor man die Polizei unter Verweis auf das Gewaltmonopol des Staates in etwas hinein schicke.

 

Auch die Kosten des Einsatzes gehen in die Millionen. RWE schreibt ZEIT ONLINE, der Konzern habe "vier Gebietskörperschaften" rund eine halbe Millionen Euro erstattet, weil für Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze Kosten "in außergewöhnlicher Höhe entstanden" seien. Der Konzern zahlte also Teile des Einsatzes, der offensichtlich in seinem Interesse stattfand.

 

Selbst vor der Gedenkstätte für den jungen Mann machten die Bagger nicht halt. Freunde und Familie hatten am Unglücksort Kerzen aufgestellt und Blumen gepflanzt. "Am nächsten Tag war alles weggeräumt, vernichtet, weggeschmissen. Wir waren entsetzt." RWE gibt an, die Gedenkstätte bei der Entfernung von "Müll und Barrikaden versehentlich abgeräumt" zu haben. "Wir bedauern diesen Fehler," schreibt der Konzern. 

 

Laschet meldete sich erst Wochen nach dem Tod bei Betroffenen

 

Von dem Tod ihres Sohnes hatte Elisabeth Meyn am Abend des 19. Septembers 2018 von einer Freundin erfahren, die zuvor im Hambacher Forst war. Sie stand um kurz nach 19 Uhr vor Meyns Haustür und überbrachte die Nachricht. "Ich konnte es nicht glauben, wir haben weiter gehofft", sagt Meyn. Um 23.30 Uhr seien zwei junge Polizisten erschienen und hätten den Tod von Steffen bestätigt.

 

Der Ministerpräsident habe sich zunächst nicht bei ihr gemeldet. Erst einige Wochen später habe Laschet angerufen, nachdem Meyn einen kritischen Brief veröffentlicht hatte. Als erstes habe er nach dem Brief gefragt, und warum er auch an die Medien gegangen sei – und nicht sein Beileid ausgedrückt. "Ich sage nicht, dass Laschet unmittelbar an dem Tod von Steffen schuld ist. Aber er ist verantwortlich für die Eskalation, die zu seinem Sturz führte."

 

In der Nacht vor Steffen Meyns Tod habe die Polizei Scheinwerfer brennen und Kettensägengeräusche abspielen lassen. "Das ist Folter," sagt Meyn. Die Politik habe sich RWE angebiedert. "Menschlich wäre es gewesen, mit den Menschen zu sprechen, man hätte kluge Lösungen finden können." Ihr tiefes Mitgefühl gelte allen, die bei der Räumung dabei waren, den Polizisten ebenso wie den Aktivistinnen. Viele seien traumatisiert. "Es war Goliath gegen David – Tausende Polizisten gegen vielleicht hundert Menschen." Sie habe sich gefragt, in was für einem Land sie eigentlich lebe, es sei doch eine Demokratie, in der Politiker ein friedliches Miteinander anstreben sollten.

 

Zurzeit sind laut Landesregierung noch immer 50 Kohlegegner im Hambacher Forst. Eine reale Brandgefahr bestehe weiterhin, aber den Wald noch einmal mit Polizeigewalt räumen will die schwarz-gelbe Landesregierung offenbar nicht. Sie setze darauf, so ein Sprecher, dass die Menschen den Wald "zeitnah und freiwillig" verlassen.

 

 

Montag, den 04. Oktober 2021: Am Freitag, den 24. September 2021 hat auch der Kölner Express über das Urteil des Kölner Verwaltungsgericht berichtet. Nicht ganz zufällig ist der Autor Peter Berger auch der Autor des Artikels im Kölner Stadtanzeiger. Beide Zeitungen sind Gewächse der DuMont Mediengruppe. Sorry für das Querformat, ich bekomme die Bilder nicht gedreht.

Montag, den 27. September 2021: Am vergangenen Donnerstag, den 23. September 2021 widmete sich der Kölner Stadtanzeiger  auf der prominenten Seite 3  den Vorwürfen von Steffens Mutter gegen das Land Nordrhein-Westfalen. Hintergrund ist, dass das Verwaltungsgericht Köln die Räumung des Hambacher Forstes für rechtswidrig erklärt hat. Sie sagt: "Das Urteil macht Steffens Tod noch sinnloser." Recht hat sie!

Montag, den 27. September 2021: Es ist schon ein Witz! Erst gab es nichts neues aus der N8 zu berichten. Und dann hat Anfang August ein Vollidiot meinen E-Mail-Account gehackt und alle Benutzernamen, Kennworte und Passwörter geklaut. Und wollte von mir 600 Dollar in Bitcoins. Es hat Zeit gekostet, alles wieder neu einzurichten und ans Laufen zu bringen. Heute ist mir das jetzt auch bei 1&1 gelungen, bei der die N8-Internetpräsenz zu Hause ist. Deshalb stelle ich jetzt einen Artikel aus dem Leverkusener-Stadtanzeiger vom 07. September 2021 ein, der über den Kompromiss beim Kreativquartier berichtet:

Dienstag, den 27. April 2021: Heute vor exakt 40 Jahren wurde aus Wut und Frust über den gewaltsamen Leerzug des Hauses Niederfeldstraße 5 um 23:00 Uhr die Niederfeldstraße 8 besetzt. Wie Lauffeuer verbreitete sich die geheime Information in den Szeneorten der Stadt. Und so standen dann um 23:00 Uhr rund 80 Menschen aus dem linken Spektrum hinter der N8. Es wurde eine Leiter angelegt und das Fenster in der ersten Etage geöffnet. Unten waren ja alle Fenster zugemauert. Dann kletterte die Menschenschar über die Leiter in das "Leiterzimmer", wie es seitdem immer genannt wird. Dann wurden die Matratzen aus einem Transporter über ein Fenster im ersten Stock zur Straße ins Haus gehievt. Und dann wurde sich provisorisch eingerichtet. Alle glaubten ja, dass das Haus schnell geräumt würde, weil alle sicher waren: Dieses Haus gehört Bayer. Umso verwunderter registrierte die Besetzerschar, wie des öfteren Werksschützer völlig desinteressiert in ihren Wagen an der N8 vorbeirollten. Tja, und nun nach 40 Jahren steht die N8 immer noch und beherbert eine große WG. Wie man sich doch täuschen kann...

Mittwoch, den 10. März 2021: Wow, das mit dem Kreativquartier auf dem Gelände hinter der N8 nimmt richtig an Fahrt auf. Heute hat der Leverkusener Stadt-Anzeiger eine ganze Seite dazu veröffentlicht. Die Stimmen werden lauter. Tatsächlich kommt jetzt auch Wohnbebauung ins Spiel. Spannend ist das, hier der Artikel:

Dienstag, den 09. März 2021: Das „Wohnzimmer“ der N8, das Topos, muss schließen. Die von Wolfgang Orth im Jahre 1968 gegründete Kneipe auf der unteren Hauptstraße war eine Legende, die weit über die Grenzen der Stadt Leverkusen bekannt war. Das Topos war das Stammlokal vom Verein „Jazz Lev e.V.“, der die Leverkusener Jazztage erfunden und auf die großen Bühnen im Forum gebracht hat. Es waren denkwürdige Nächte, wenn die ganz Großen des Jazz nach ihrem Auftritt im Forum dann auf der kleinen Bühne im Topos einfach weitermachten, ganz so als gäbe es kein Ende. Mit Jazz, mit Improvisation und Spielfreude. Wir alle werden also etwas vermissen, weil der Kapitalismus mal wieder seine häßliche Fratze gezeigt hat. Nach dem plötzlichen Tod von Wolf Orth im Frühjahr 2019 führte seine Ehefrau Ingrid Orth das Topos weiter. Dann kamen ab dem Sommer 2019 die Schikanen vom Vermieter. Der Mietvertrag wurde nicht verlängert. Ingrid machte trotzdem weiter. Dann wollte die Stadt dieses „Kulturdenkmal“ kaufen, um es zu erhalten. Zähe Verhandlungen begannen, die jetzt vor zwei Wochen jäh endeten. Der Stadtrat hat beschlossen, die Immobilie nicht zu kaufen. Der Grund ist vollkommen nachvollziehbar. Der Besitzer des Hauses, in dem sich das Topos befindet, wollte tatsächlich 1,25 Millionen Euro für das Gebäude. So ein Preis für eine solches Minihaus wäre wahrscheinlich auch auf der Kö in Düsseldorf schon Wucher. In Alt-Wiesdorf ist solche Forderung eine Frechheit! Der Besitzer will das Topos-Haus wohl abreißen. Aber was kommt dann! Wohnbebauung geht dort an der unteren Hauptstraße nicht wegen der Seveso-Richtlinien. Und hier kommt wieder die N8 ins Spiel. Es gibt die Überlegungen, dem „Jazz Lev. e.V“ im Kreativquartier hinter der N8 ein neues Zuhause zu bieten. Das wäre doch schön. Dann würde das „Wohnzimmer“ der N8 noch ein kleines Stück näher an die N8 gerückt.

Mittwoch, den 24. Februar 2021: Heute hat der Leverkusener Stadt-Anzeiger meinen Leserbrief zu dem grottenschlechten Text von Lokalchef Bert-Christoph Gerhards abgedruckt. Den habe ich gleich nach dem Erscheinen des Artikels geschrieben und darin Herrn Gerhards die Sache mit Harry Hirsch erklärt:

Freitag, den 19. Februar 2021: Gestern ist ein Artikel zu dem Protest der N8 und dem offenen Brief im Leverkusener Stadt-Anzeiger erschienen. Da kann man schön sehen, was herauskommt, wenn Journalisten es nicht schaffen, Meinung und Nachricht zu trennen. Ein grottenschlechter Text! Lest selbst:

Sonntag, den 14. Februar 2021: Am Freitag hat die N8 einen offenen Brief an Oberbürgermeister Uwe Richrath und an die Presse geschrieben, den ich hier gerne veröffentliche. Dahinter findet ihr den Brief als pdf.Datei zu Download:

 

Nachbarschaftsinitiative „Gegendask“ (

Gegen das Kreativquatier –

Nachbarschaftsinitiative

für ein bürgernahes Viertel)

gegendask@riseup.net

 

Leverkusen, 12.02.2021

 

 

Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, Herrn Uwe Richrath,zum geplanten Kretivquartier an der Niederfeldstraße und mangelnder Bürger*innen Beteiligung

 

 

Sehr geehrter Herr Richrath,

 

erfreut haben wir festgestellt, dass Teile der ökologischen Bedenken die an das geplante KreativQuatier gestellt wurden, in der weiteren Planung berücksichtigt wurden; so floss die Kritik die, seitens NABU, BUND und der Nachbarschaftsinitiative „Gegendask“, gestellt wurde zumindest in Teilen in die bisher ausgearbeiteten Varianten mit ein. Dennoch sind wir empört über die Art und Weise wie der Versprochene Beteiligungsprozess der Bürger*innen, jetzt stattfindet und bitten Sie inständig eine richtige Art der Partizipation auszuarbeiten.

 

Die laufende Umfrage ist problematisch, da sie sehr sukzessiv ist. So stehen im Zentrum der Befragung bereits ausgearbeitete Varianten, welche zwar Kritik und Verbesserungsvorschläge zulassen, dies jedoch in einem sehr engen Bezugsrahmen. Des weiteren wirkt dass Vorgehen sehr intransparent, es wirkt so als hätte die Stadt Leverkusen die Umfrage an das Planungsbüro RHA abgegeben, bei diesen liegt wohl der Prozess und die Auswertung, Wir wünschen uns jedoch einen Austauschprozess mit der Stadt Leverkusen, statt mit einem Architektur Büro. Damit einhergehend fordern wir die Planung der Naturoase, östlich der Niederfeldstraße, im gesamt städtischen Kontext zu entwickeln und nicht als Inselprojekt, losgelöst von der Umgebung, zu betreiben. Demnach halten wir es für sehr kritikwürdig, neue Büro – und Gewerbeflächen, auf einer artenreichen Grünfläche, in einem Stadtteil zu bauen, welches voller Leerstand ist. In Leverkusen – Wiesdorf liegen Quartiere wie die City C, große Teile der Einkaufspassage und der Luminaden brach. Darum halten wir eine Bebauung der Grünflächen, zum Aufbau für Büroflächen, für fatal und plädieren für eine Reaktivierung bestehender Bausubstanz, statt zu weiterem Flächenfraß.

 

Die Varianten, welche das Planungsbüro RHA, vorschlagen orientieren sich hauptsächlich an einer, nicht weiter definierten, Gruppe von sogenannten „Kreativen“. Sollte damit eine Gruppe von kreativen Unternehmer*innen/ Unternehmen kreativer Arbeit (z.B. Medien – o. Digitale Branche) gemeint sein, scheint es höchst fragwürdig, dass diese sich ausgerechnet in diesem Gebiet ansiedeln würden. Für bereits etablierte Unternehmen wird Leverkusen kein attraktiver Standort sein, da die Pull – Faktoren der umliegenden Großstädte überwiegen und junge Unternehmen werden sich diesen Neubau nicht leisten können. Für beide Gruppen wäre der Standort zu dem nicht attraktiv, da der Anschluss zum Bahnhof mühsam und die Anbindung zum Straßennetz (Aufgrund der verzögerten und schlecht kalkulierten A3 Brücke) ebenfalls unzuverlässig ist. Auch in diesem Punkt raten wir dringend zur Reaktivierung bestehenden Leerstands, sollte die Unterbringung der „Kreativ Branche“ in Leverkusen ein Stadtplanerisches Ziel sein.

 

 

Falls es sich bei der Gruppe von „Kreativen“ jedoch um Bürger*innen der Stadt handelt, bitten wir Sie ein Bedarfskonzept des Viertels beziehungsweise des Stadtteils Leverkusen – Wiesdorf zu erstellen. Nur damit kann ermittelt werden welche Potenziale gefördert werden müssen und welche Ideen die Umgebung bereichern könnten. Die bisherigen Varianten liefern hier einige Ideen, die wir als Nachbarschaftsinitiative begrüßen, jedoch letztlich von allen Menschen vor Ort bestätigt, formuliert oder verworfen werden müssten. So halten wir offene Werkstätten (z.B. Fahrradwerkstatt, Repair Cafés), Soziale Fürsorge (Bildung, Erziehung, Pflege), Quartiers Zentren (Proberäume, Kulturräume) oder auch gemeinnützige Einrichtungen (Tafel, Kinderschutzbund) für sehr sinnvoll, dies alles scheinen Elemente zu sein die dem mangelnden Sozialbau der Stadt entgegenwirken können und Hilfe zur Selbsthilfe zu veranlassen, unserer Ansicht nach müssen dass jedoch die Bürger*innen entscheiden und keine privaten Planungsbüros. Um all dies zu ermöglichen muss eine Bürger*Innenbeteiligung als offener Prozess stattfinden, bitte setzen Sie sich hierfür ein, die Online – Umfrage darf höchstens eine erste Orientierung sein, aber in keinem Fall darf Sie die Partizipation ersetzen. Auch aus einer Stadtplanerischen Perspektive möchten wir Ihnen diesen Vorgang ans Herzlegen; Städte bieten häufig keine ausreichenden Antworten auf die Herausforderung der heutigen Zeit, gerade in Zeiten der Pandemie, zeigt sich wie wichtig ein kollektives und solidarisches Miteinander ist. Diese finden jedoch keinen Raum in der individualistischen, leistungsorientierten Stadtkonzepten der letzten Jahrzehnte, für eine zukunftsweisende Entwicklung ist es unerlässlich diesen Raum zu schaffen. Außerdem brauchen wir dringend neue Konzepte die, damit die wachsenden Städte ökologische Verantwortung für die Klimakrise tragen. Durch die hervorragende Arbeit der örtlichen Verbände von NABU und BUND wissen wir, welches wichtige Biotop die Grünfläche östlich der Niederfeldstraße bietet. Falls diese aufgewertet werden sollen, schlagen wir vor den bestehenden Raum durch Wildblumenwiesen, Urban Gardening Flächen, einer Mobilitätsstation und Möglichkeiten zur Naherholung aufzuwerten. Sollten sich bauliche Maßnahmen im Rahmen von sozialer Fürsorge, offener Werkstätten oder Begegnungsorte ergeben, bitten wir Sie dringend an formulierte Vorhaben wie der Dach – und Fassadenbegrünung oder des Ausbau von Solarstationen festzuhalten.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Dilan Tondo

 

(Im Auftrag von Gegendask)

Offener Brief gegen das Kreativzentrum
Offener_Brief_gegen-das-k.pdf
PDF-Dokument [37.1 KB]

Freitag, den 05. Februar 2021: Heute hat der Leverkusener Stadt-Anzeiger die Pläne rund um das Kreativquartier an der Niederfeldstrasse vorgestellt. Hier ist der Artikel:

Donnerstag, den 31.  Dezember 2020: Die N8 wird 40! Unglaublich, oder? 1981 haben wütende Leverkusener Menschen das leerstehende Haus in der Niederfeldstrasse 8 besetzt. Rasch wurde die N8, wie sie schon immer liebevoll genannt wurde, renoviert und eine große WG zog ein. Und heute, nach 40 Jahren bietet die N8 immer noch einer großen WG bezahlbaren Wohnraum. Eine echte Erfolgsstory. Gratuliere, N8!

Dienstag, den 03. November 2020: Die Stadt Leverkusen ist auf die Idee gekommen, das Gelände hinter der N8 bis zum Kreuzhof und der Dhünnstraße zu einem sogenannten Kreativquartier umzugestalten. Weil eine gemischte Bebauung aus Wohnen und Gewerbe wegen der Nähe zu Bayer (Chempark) nicht zulässig ist (Seveso-2-Richtlinie), hat man sich ausgedacht, dass das Gebiet ideal für die Kreativwirtschaft ist. Nun formiert sich erster Widerstand. Unter steht der Flyer zum  Download bereit. Und hier gehts zur Webseite. Harry Hirsch schlägt zurück:

 

 

Flyer gegen das Kreativquartier
200914_gegen-das-kreativquartier_Kampagn[...]
PDF-Dokument [3.4 MB]

Donnerstag, den 06. Februar 2020: Es gibt sie, die erste echte Hausgeburt eines Kindes in der N8!!! Am Freitag, den 17. Januar 2020 kam ein kleines Mädchen nach einer wunderschönen Hausgeburt zur Welt. Wenn das mal nicht schön ist. Eigentlich hätte die erste echte Hausgeburt in der N8 ja schon im Jahr 1984 sein sollen. Ich wollte mit meiner damaligen Freundin unser Kind in der N8 zur Welt bringen. Die betreuende Hebamme, Frau Schlund, war einverstanden. Doch dann stellte sich bei einer ärztlichen Untersuchung heraus, dass die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft wurde, wegen einer Cerclage. Damit war der Traum einer Hausgeburt geplatzt. Wir sind dann in das Bensberger Vincent-Palotti-Krankenhaus zur Entbindung gefahren. Aber wir waren schon sehr kurz nach Carlas Geburt wieder zu Hause in der N8. Hier ist ein Bild von Carla mit Frau Schlund am Tage ihrer Geburt, am 16. Oktober 1984:

Sonntag, 05. Januar 2020: Willkommen im Jahr 2020, liebe Freunde und Freundinnen der N8. Am 28. April 2020 blickt die N8 auf 39 Jahre Hausbesetzer-Geschichte zurück! Ein Wahnsinn!

Donnerstag, 07. November 2019: In nachrichtenarmen Zeiten freut man sich als Macher dieser Seite zur bewegten Geschichte, Gegenwart und Zukunft der N8 natürlich ganz besonders, wenn zum Beispiel der Schrank für die "Fairteilung von Essen" hinter der N8 seinen Weg als Foto in den Leverkusener Stadt-Anzeiger findet. Der Anlass dafür ist allerdings wenig erfreulich: Ein Camp von Obdachlosen in der Niederfeldstraße beunruhigt die Anwohner und nun geht die Stadt mal nachschauen, ob alles in Ordnung ist. So wird die Stadt in dem Artikel von heute zitiert: "Grundsätzlich halten sich Obdachlose im geduldeten Zeltlager am Bunker (Notschlafstelle) Moskauer Straße auf. Die Menschen, die sich dort aufhalten, nutzen meist regelmäßig den Tagestreff und vor dieser Zeit auch die Notschlafstelle. Wohnungslose psychisch kranke Menschen halten es aber zum Teil nicht in den Räumlichkeiten der Notschlafstelle aus. Andere zeigen teilweise ein "Messie-Verhalten", sodass sie weder in der Notschlafstelle noch  im Tagestreff leben können. Biswseilen werden dann vorübergehend auch andere Örtlichkeiten, wie in diesem Fall der Bereich am Bunker Niederfeldsstaße, aufgesucht." Dann wird die Stadt Leverkusen konkret, aber sowas von konkret: "Der fortgesetzte Aufenthalt im Bereich um den Bunker Niederfelstraße ist jedoch nicht gestattet." Na dann, hier ist das Bild vom Schrank für die "Fairteilung von Essen" hinter den N8 im Leverkusener Stadt-Anzeiger von heute:

Donnerstag, 19. September 2019: Heute vor genau einem Jahr ist unser aller Freund Steffen Meyn bei einem tragischen Unfall im Hambacher Forst tödlich verunglückt. Wir gedenken in tiefer Trauer an Steffen, der so wunderbar charmant, witzig, klug und lieb war. Steffens Mama und Papa haben eine Anzeige im Leverkusener Stadt-Anzeiger gestellt:

Montag, 15. Juli 2019: Es war ein total schönes Sommerfest am Samstag, den 13. Juli 2019 auf dem Gelände hinter der N8. Die Atmosphäre war entspannt. Vier oder fünf Bands sorgten für Musikpower. Beim Aufbau am Morgen gab es noch Regen, doch dann so gegen 14:00 Uhr war auch beim Wetter alles gut. So schön war es, hier die Bilder:

Donnerstag, 04. Juli 2019: Heute ist Unabhängigkeitstag in den USA mit Panzern! Dank Trump! Eigentlich war der Unabhängigkeitstag in den USA immer ein fröhliches Fest. Ein fröhliches Fest will auch die N8 feiern. Ein Sommerfest. Wie schon im letzten Jahr laden die Bewohner der N8 am zweiten Samstag im Juli zum großen Sommerfest ein. Vielleicht wird das Sommerfest der N8 ja mal Wiesdorfer Tradition. Hier ist die Einladung, der ihr alle hoffentlich folgt, wir sehen uns:

Sonntag, 28. April 2019: Alles Gute zum 38.ten Geburtstag, liebe N8. Genau vor 38 Jahren sind wir in der Nacht zum 28. April 1981 durch das Fenster in der ersten Etage geklettert und haben dich besetzt. Auf die nächsten 38 Jahre!

Dienstag, 22. Januar 2019: Gestern haben ja bekanntlich die Arbeiten in der Altlast Dhünnaue für den Neubau der Bundesautobahn A1 begonnen. Nun ist das Zelt - hoffentlich - dicht. Schon beim Bau des Regenrückhaltebeckens vor zehn Monaten wurde ein Eingriff in die Altlast Dhünnaue vorgenommen. Damals waren es 4.800 Tonnen belastetes Material, welches entfernt wurde. Jetzt sollen 64.000 Tonnen Giftmüll unter Unterdruck im Zelt ausgebaggert werden. Heute hat das ZDF einen Beitrag dazu gesendet, in dem unter anderen auch ich zu Wort komme. Hier ist der Link in die ZDF-Mediathek:

 

https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/drehscheibe-vom-22-januar-2019-100.html

 

Klickt unten in der Zeitleiste auf 17:47, da beginnt die Anmoderation des Films.

Donnerstag, 29. November 2018: Heute berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger, dass die Eltern von Steffen in einem offenen Brief schwere Vorwürfe an die Landesregierung von Nordrhein-Westfalten erhoben haben. Wir unterstützen die trauernden Eltern und würden uns wünschen, dass die Landesregierung etwas Sensibilität entwickelt. Da ist sie anscheinend derzeit ganz weit entfernt von. Hier ist der Artikel in der Zeitung von Heute:

Mittwoch, 31. Oktober 2018: Heute haben die Eltern von Steffen über den Verteiler vom KAW eine Danksagung an die Trauergäste geschickt. Hier ist das PDF-Dokument:

Danksagung von Elisabeth und Horst Meyn
Meyn, Steffen, WA 4sp 210 mm DK-2.pdf
PDF-Dokument [134.3 KB]

Mittwoch, 03. Oktober 2018: Gestern um 15:00 Uhr haben sich mehrere Hundert Freunde und Verwandte vor und in der Kirche auf dem katholischen Friedhof St. Martin in Langenfeld-Richrath versammelt, um Steffen auf seiner letzten Reise zu begleiten. Nach einer bewegenden Auferstehungsfeier, die nicht zu katholisch geprägt war, schritten die Menschen zumeist schweigend hinter dem Sarg her. Mit Trompetenklängen wurde der Sarg in Steffens Grab hinabgelassen. Alle gingen an Steffens letzter Ruhestätte vorbei und legten Blumen oder Blätter und Erde auf den Sarg. Danach kondolidierten alle den trauernden Eltern Steffens, Elisabeth und Horst Meyn. Unser Reisebus machte sich um Viertel nach Sechs auf den Weg zum KAW, wo alle eingeladen waren, über ihre Gefühle zu sprechen. Hier ist das "Programm" der Auferstehungsfeier:

 

 

Freitag, 28. September 2018: Gestern hat das KAW die genauen Daten zu den Reisebussen rumgeschickt, die zum Friedhof in Langenfeld-Richrath fahren:

 

Hallo Zusammen!

Wir schreiben Euch, weil ihr Euch in den vergangenen Tagen in eine Liste
eingetragen habt - oder, weil ihr unseren Freund und Kollegen Steffen
Meyn kanntet. Wir bitten Euch diese Mail gerne an Freund*innen und
Bekannte weiterzuleiten - deren Kontaktdaten wir leider nicht haben -
mit einer evtl. Veröffentlichung (facebook und co.) aber sehr sensibel
umzugehen.

Wir haben jetzt für den 2.10. einen 65-Sitzer Bus gemietet, und bis
Montag die Option einen weiteren 56-Sitzer dazu zu buchen.

Bitte meldet Euch per Mail an info@kulturausbesserungswerk.de zurück,
wenn ihr einen Busplatz benötigt. Meldet Euch auch gerne in Kleingruppen
an, damit die Mailflut überschaubar bleibt. (Diejenigen die sich schon
gemeldet haben, oder im KAW in eine Liste eingetragen haben natürlich
nicht nochmal ;-) ) So lässt sich einschätzen ob wir einen zweiten Bus
benötigen.

Der Bus wird uns am 2.10.  um 13:45 Uhr in Leverkusen-Opladen am Bahnhof
einsammeln. Für die die mit der Bahn anreisen: Nehmt also vom Kölner Hbf
um 13:21 Uhr den RE7 oder um 13:25 Uhr die RB 48

Für die Leute die evtl. mit dem Auto fahren könnten - parkt direkt am KAW.

Der Bus fährt dann vom Bahnhof aus am KAW vorbei. Wir werden dann dort
entweder den Bus voll machen, oder die Autos am Bahnhof vorbeischicken
um den Rest Leute einzuladen. Theoretische Abfahrtszeit am KAW ist dann
14:00 Uhr.

Für die Leute die Essen für anschließend mitbringen: Ab 14.00 Uhr wird
jemand im KAW sein - die Leute kümmen sich darum, dass die Sachen im
Kühlhaus eingelagert werden.

Der Bus bringt uns dann zusammen zum Friedhof und im Anschluß zurück zum
KAW.

Viele Grüße

Piet


für das KAW


KULTURAUSBESSERUNGSWERK - KAW

Autonomes Zentrum für Kultur & Politik

E-Mail: info@kulturausbesserungswerk.de
Schneckenpost: Kolberger Str. 95 a, D-51379 Leverkusen
Voicemail & Fax: +49 (0)32 121 257 223 - KEINE Kartenreservierung!
Homepage: www.kulturausbesserungswerk.de & www.k-a-w.net - hier gibt´s alle Infos

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*Förder- und Trägerverein freie Jugend- und Kulturzentren Leverkusen e.V.*
*Gemeinnützig seit 1976*
*Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe*

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Mittwoch, 26. September 2018: Heute ist im Leverkusener Stadt-Anzeiger und auch in der Rheinischen Post die Traueranzeige für Steffen erschienen:

Dienstag, 25. September 2018: Das KAW hat heute die folgenden Informationen zu Steffens Beerdigung verbreitet:

 

Hallo Zusammen!

Wir schreiben Euch, weil ihr Euch in den vergangenen Tagen in eine Liste
eingetragen habt - oder, weil ihr unseren Freund und Kollegen Steffen
Meyn kanntet.
Wir bitten Euch diese Mail gerne an Freund*innen und Bekannte
weiterzuleiten - deren Kontaktdaten wir leider nicht haben - mit einer
evtl. Veröffentlichung (facebook und co.) aber sehr sensibel umzugehen.

Der Termin für die Beerdigung steht jetzt fest.
Sie wird am Dienstag den 2.10.2018 um 15.00 Uhr in der Kapelle des
katholischen Friedhofs St. Martin in Langenfeld-Richrath, Richrather
Str. 141 stattfinden.
Pressevertreter*innen sind ausdrücklich nicht erwünscht!

Die Familie bittet im Sinne von Steffen auf Trauerkleidung zu
verzichten. Anstelle von Kranz- oder Blumengaben bitten sie um Spenden
an das Konto
"Spenden und Aktionen", IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06, Stichwort:
"Hambacher Forst, Steffen Meyn"

Als Kondolenzanschrift dient: Herbertz Bestattungen, Familie Meyn,
Kirschstr. 18 a, 40764 Langenfeld

Außerdem sollen wir ein ganz großes Danke an Euch von der Familie
ausrichten, dass ihr alle da seid.

Im Anschluß an die Beisetzung fahren wir alle zusammen ins
Kulturausbesserungswerk, Kolberger Str. 95 a, 51381 Leverkusen. Hierfür
sind alle gebeten Kuchen und Essensspenden (am liebsten vegan) mit zu
bringen, da wir mit sehr vielen Leuten rechnen.
Es soll hier ein offenes Mikro auf der Bühne in der Kneipe geben, und
die Möglichkeit etwas zu sagen, zu spielen, oder, oder, oder....
In der Halle und ggf. Zelten vor der Tür wird es die Möglichkeit geben
sich in Ruhe zu unterhalten, zu trauern, zu erinnern und zu gedenken.
Außerdem sammeln wir momentan digitale Bilder von Steffen die in einer
Dia-Show laufen sollen. Hier sind wir auf Eure Mithilfe angewiesen.
Gebt Eure (am besten vorsortierten und digitalisierten) Bilder über Eure
persönlichen Kontakte ins KAW bis zum kommenden Wochenende irgendwie ab
- oder werft am KAW einfach ein Speichermedium in den Briefkasten - das
bekommt ihr dann am 2.10. zurück.

Da die Parkplatzsituation am Friedhof nicht die beste ist - es keine
gute Bahnverbindung vom KAW zum Friedhof gibt, und wir wirklich mit
vielen Menschen rechnen, die teilweise unmotorisiert anreisen werden,
gibt es die Überlegung 1-2 Reisbusse zu chartern die uns vom Opladener
Bahnhof zum Friedhof, und danach in´s KAW bringen. Hierfür wäre es
hilfreich von Kleingruppen eine Rückmeldung zu erhalten wieviele dieses
Angebot nutzen würden .
Organisiert Euch bitte und nach Möglichkeit gibt eine Person pro Gruppe
zeitnah eine Rückmeldung, und meldet Euch nach Möglichkeit nicht doppelt an.
...das ist nur eine Überlegung - wir können noch nicht versprechen, dass
es klappt. Falls nicht - wird es Fahrgemeinschaften geben - dazu melden
wir uns aber nochmal.

Viele liebe Grüße und Kraft Euch allen
Piet

für das KAW


KULTURAUSBESSERUNGSWERK - KAW

Autonomes Zentrum für Kultur & Politik

E-Mail: info@kulturausbesserungswerk.de
Schneckenpost: Kolberger Str. 95 a, D-51379 Leverkusen
Voicemail & Fax: +49 (0)32 121 257 223 - KEINE Kartenreservierung!
Homepage: www.kulturausbesserungswerk.de & www.k-a-w.net - hier gibt´s alle Infos

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

*Förder- und Trägerverein freie Jugend- und Kulturzentren Leverkusen e.V.*
*Gemeinnützig seit 1976*
*Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe*

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Freitag, 21. September 2018: Unfassbar, furchtbar, traurig! Steffen ist tot! Unser Steffen ist tot! Er ist am Mittwochnachmittag im Hambacher Forst aus 15 Metern Höhe abgestürzt. Steffen wollte einen coolen Dokumentationsfilm über die völlig bescheuerte Räumung der Baumdörfer und der anschließenden Rodung des alten Waltes erstellen. Für die besseren Bilder wagte er sich - so wie wir alle ihn kennen - in die Baumwipfel. Eine Holzplanke des Höhenpfades brach durch - so genau ist das noch nicht geklärt - und Steffen stürzte in die Tiefe. Und starb wenig später an den Verletzungen des Absturzes. Steffen, wir vermissen dich schon jetzt. Ich jedenfalls bin mit dem so plötzlichen Tod Steffens noch lange nicht fertig. Das hat der Leverkusener Stadt-Anzeiger zu Steffens Tod heute veröffentlicht:

 

Montag, 13. August 2018: Was kaum jemand für möglich gehalten hat, ist jetzt doch passiert. Steffen hat sich noch mal an seinen Dokumentationsfilm "Projekt-N8: Das ist unser Haus!" gesetzt und den Film final geschnitten. Er hat ihn ordentlich gestrafft, jetzt ist die Doku nur noch 70 Minuten lang, statt der gut 90 Minuten, die am 27. Dezember 2014 im KAW gezeigt wurden. Jetzt kommt noch ein animierter Titel drauf und dann ist der Film fertig. Steffen will den Streifen im September hinter der N8 zeigen. Wir sind gespannt!

Sonntag, 15. Juli 2018: Gestern,  am Samstag, den 14. Juli 2018 feierte die N8 ein großes Sommerfest. Und in der Tat, das Wetter war kaiserlich, Sonne pur. Die WG wollte mit dem Fest auch zeigen, dass ein Erneuerungsprozess im Haus begonnen hat. Alte Zöpfe sind abgeschnitten, jede Menge neue Leute sind eingezogen. Hier ein paar Impressionen vom Sommerfest auf der großen Wiese hinter dem Haus:

Donnerstag, 17. Mai 2018: Nun hat es im März dann doch nicht mehr geklappt mit den restlichen Laibungen und den Fensterbänken. Auch der April wollte nicht, dass das WERK der N8-Fenster vollendet wird. Aber gestern, am 16. ;Mai 2018, haben der Jo, der Micha und ich das WERK vollendet. Nun haben die Fenster auch schöne Fensterbänke aus Buchenholz. Hier sind ein paar Bilder von gestern:

Montag, 05. März 2018: Ja, nun sind wir schon im März 2018. Und erst jetzt gibts was neues aus der N8, was sich zu berichten lohnt. Es passiert ja viel dort im Haus. Aber das meiste ist keinerlei Erwähnung wert. So lebt heute dort einzig der Manu noch aus der Zeit, als wir das Haus von Rainer Welte zum 01. Januar 2014 gekauft haben. Es wechselt schnell dort unten am Rhein. Zum Jahreswechsel haben der Joaquim und ich ja die sechs Kunststofffenster zur Rheinfront eingebaut. Drinnen fehlten noch die Fensterbänke und zum Teil auch etwas, auf dem man Fensterbänke montieren kann. Weil beim Ausbau der alten Fenster innen uns alles entgegen kam. Ziegelstein um Ziegelstein brach heraus. Und diesen Unterbau haben der Joaquim und ich am Samstag wieder hergestellt. Der Micha war so nett, in der Zeit die Laibungen zu verputzen. Muss ja auch fertig werden. Jetzt noch an einen Tag im März die Fensterbänke montieren und die restlichen Laibungen verputzen. Dann ist das Jahrhundertprojekt "Neue Fenster für die N8" erfolgreich abgeschlossen. Hier einige wenige Bilder vom Unterbau-Aufbau - das Bild von Joaquim im Stuhl ist übrigens nicht nach der Aktion, sondern vor der Aktion entstanden: 

Samstag, 30. Dezember 2017; Dies ist mein letzter Eintrag in diesem News-Blog der N8 im Jahr 2017. Und dies ist ein guter letzer Eintrag. Denn wir haben heute die Fentsterfrage gelöst. Die sechs Fenster zur Rheinseite im ersten und zweiten Stockwerk sind ja sowas von im A..... Und seit Mai 2014 versuchen wir, genauer Joaqium, das Fensterproblem in den Griff zu bekommen. Es sind Holzfenster, die brauchen viel Pflege und diese Pflege fehlte diesen Holzfenstern in den letzten 25 bis 30 Jahren.

 

Im September fiel deshalb  die Entscheidung, die sehr kaputten Holzfenster auf der Rheinseite gegen Kunststofffenster in Holzoptik auszutauschen. Kurz vor Weihnachten wurden diese sechs Fenster nun geliefert. Und direkt nach Weihnachten haben der Jo und ich diese Fenster in der N8 eingebaut. Heute sind wir fertig geworden, die N8 ist jetzt DICHT, aber sowas von DICHT. Und das ist auch gut so! Hier ein paar Bilder vom Fenstertausch.

 

 Donnerstag, 14. Dezember 2018: Heute also die Wende, genauer der symbolische Spatenstich für das größte und wichtigste Infrastrukturprojekt unseres Landes - der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke. Das ist eine echte Zäsur. Denn mit diesem heutigen Tag wird es für die nächsten 15 bis 20 Jahren in und um Leverkusen herum keinen Tag mehr geben ohne völliges Chaos auf den Straßen. Und: Nun beginnen die "Verantworlichen" von Straßen NRW mit ihrem Eingriff in die Altlast Dhünnaue. Wer immer noch nicht gepeilt hat, worum es sich da handelt, dem kann ich nur empfehlen, sich hier die beiden Filme von WDR-Reporter Gert Monheim aus dem Jahre 1990 und 1992 anzuschauen.  Hier sind die Links:

 

"Die Stadt, das Gift und der Bayer-Konzern", 1990:

 

https://youtu.be/xgxRf0FeRhI

 

"Zeitbombe Dhünnaue", 1992:

 

https://youtu.be/kgekQPcNnhE

 

Die Aktuelle Stunde vom WDR war heute auch da, viele Sender übrigens auch. Sat 1 und RTL wurden auch gesehen. Das hier hat die Aktuelle Stunde aus dem Event gemacht:

 

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/koeln-a1-bruecke-leverkusen-spatenstich-100.html

 

 

Hier nun ein paar Fotos vom heutigen symbolischen Spatenstich. Der war übrigens sowas von symbolisch. Weil nämlich vor dem Festzelt so viele und vor allem so renitente Demonstranten rumstanden, haben sich die Honorigen von Straßen NRW, vom Bundesverkehrsministerium und vom Landesverkehrsministerium nicht nach Draußen getraut. Also haben sie zu viert ihre Schaufeln in die Kameras gehalten und auf den Holzboden im Zelt gestiert. Und genau den durften die Honorigen ja nicht kaputt machen, weil das Zelt nur geliehen war. Ein wirklich sehr symbolicher Spatenstich ganz ohne Spatenstich. Peinlich, peinlich...

Sonntag, 19.November 2017: Gestern durfte Leverkusen ja die größte Demonstration gegen die Öffnung der Giftmülldeponie Dhünnaue erleben, die es je hier gab. Gut 4.000 Menschen aller Altersklassen, vom Kind im Tragetuch bis zum Greis im Rollstuhl war alles dabei. Und auch fast die komplette aktuelle Belegung der N8. Klasse! Organisiert haben diese tolle Demo die Ultras von der Werkself Bayer 04. Es ging von der Wacht am Rhein über die Christuskirche bis - logisch - zum Stadion. Hier ein paar Bilder:

Sonntag, 22. Oktober 2017: Die Klage gegen den Bau der neuen Rheinbrücke mit Öffnung der Altlast Dhünnaue haben wir ja bekanntlich in Leipzig vor dem Bundesverwaltungsgericht krachend verloren. Das Gericht hat die Klage abgewiesen. Am Mittwoch, den 11. Oktober 2017, dem Tag der Urteilsverkündung war unten in der Wacht am Rhein ein Riesenpresserummel. Ich bin in einem Nachrichteneinspielfilm von Sat 1 zu sehen. Hier ist der Link zur Mediathek:

 

https://www.sat1nrw.de/aktuell/leverkusener-a1-bruecke-neubau-kann-beginnen-175171/

 

Montag, 04. September 2017: Nun ist überraschend der zweite Film von Gert Monheim zur Dhünnaue auch wieder aufgetaucht. Der Film "Zeitbombe Dhünnaue" wurde rund zwei Jahre nach der Ausstrahlung des ersten Dhünnaue-Films ausgestrahlt. Da stehe ich im Interview mit Gert Monheim mit einem großen Einmachglas voller Chrombrocken an der Gartentüre der N8. Seht selbst...

Freitag, 01. September 2017: Letzten Sonntag sind wir ja als Bürriger Rheintunnelfreunde im Umzug der Bürriger Kirmes mit unserer kotzenden N8 mitgegangen. Hier sind ein paar Impressionen:

Freitag, 18. August 2017: Am Sonntag, den 27. August 2017 ist es wieder soweit. Der Tross der Bürriger Kirmes wälzt sich durch das Dorf. Wir sind auch in diesem Jahr mit der kotzenden N8 dabei und haben uns als Bürriger Rheintunnelfreunde angemeldet. Aufstellung ist um 10:00 Uhr auf der Heinrich-Brüning-Strasse. Wir haben den Startplatz 18. Los geht der Zug um 10:30 Uhr. Wer mitgehen will sollte sich ein weißes T-Shirt anziehen auf dem steht: "Kein Eingriff in die Deponie" oder ähnliches.

Samstag, 20. Mai 2017: Der Berliner Künstler Johannes Grützke ist am Mittwoch, den 17. Mai 2017 mit 79 Jahren gestorben. Grützke malte das Bild "Verbindet das Innere mit dem Äußeren". Dieses Bild malte André während der Hausbesetzung an die Fassade. Als dann Mitte der Achtziger Jahre die vordere Fassade neu gestrichen wurde, war der "Sesselfurzer", wie wir den Mann auf dem Bild immer genannt haben, dann weg. Zum Fassadenhappening Anfang Mai 2014 malte André es erneut. Diesmal aber nicht als schnellen Strich, sondern ausformuliert.

Montag, 15. Mai 2017: Leverkusen hat gestern die Kandidaten für den Landtag in Düsseldorf gewählt. Der Manu hat 1.048 Erststimmen gewonnen, das sind 1,43 Prozent.und 740 Zweitstimmen, das sind 1,01 Prozent. Respekt!

Mittwoch, 03. Mai 2017: Ich habe vorhin in der Zeitung einen Überblick zu den Menschen gelesen, die sich in Leverkusen als Landtagskandidaten bei der Wahl am 14. Mai 2017 haben aufstellen lassen. Für "Die Partei" ist das Manuel Janz aus der N8.  Jetzt wissen alle Unentschlossenen, wen sie wählen können - den Manu. Hier ein Bild von Manu mit dem "Chef" und Europaabgeordneten der "Partei" Martin Sonneborn (links):

Donnerstag, 27. April 2017: Noch einmal Happy Birthday, diesmal zum 36.ten Geburtstag einer Hausbesetzung. In der Nacht vom 27. April 1981 zum 28. April 1981 haben wir die N8 gekapert. Wir sind über eine Leiter in das hinten liegende Zimmer im ersten Stock gestiegen. Und sind geblieben.

Montag, 02. Januar 2017: Herzlichen Glückwunsch, altes Haus, zu deinem 109. Geburtstag. Denn erbaut wurdest du im Jahre 1908 im Jugendstil. Lass es rocken, N8!

Sonntag, 18. Dezember 2016: Da habe ich doch glatt vergessen, im November hier einzustellen, dass die N8 im Fernsehen war. Und zwar als Folge der vom WDR-Politmagazin Westpol losgetretenen überregionalen Medienwelle zum Autobahnausbau und der Öffnung der Deponie Dhünnaue. Westpol hatte am 16. Oktober 2016 einen sehr gut recherchierten Beitrag gemacht, den ihr euch hier ansehen könnt. Daraufhin sprangen die Aktuelle Stunde, die Lokalzeit, der Express und RTL auf den Zug auf und berichteten.

 

Und am 03. November 2016 kam dann SAT 1 angedackelt und wollte das Thema in ihren NRW-Nachrichten. Der Grund: An diesem Tag war der Autobahnausbau und die Dhünnaue auch Thema im Landtag. Hier der Bericht von SAT 1 mit der N8.

Montag, 29. August 2016: Wow, gestern war ja in Bürrig das Megaspektakel, der Umzug im Rahmen der Bürriger Kirmes. Und die kotzende N8, sorgfältig herausgeputzt mit hängendem rechten Auge und jede Menge bunter Kotzbrocken, war dabei. Wir haben uns da als Fußtruppe "Freunde des Rheintunnels" angemeldet und hatten den Aufstellungsplatz 7A auf der Heinrich-Brüning-Straße. Nun, es war ein hitziger Marsch durch die Straßen von Bürrig. Aber wir haben gut 500 Butterbrottütchen an die Gemeinde verteilt, in denen wir eine Staubschutzmaske und einen Infoflyer gepackt hatten. Es war eine heiße aber coole Aktion. Seht selbst:

 

Mittwoch, 10. August 2016: Gestern haben Manu und ich die kotzende N8 wieder in Schuss gebracht. Sie hat jetzt zwar noch Kampfspuren, kann aber eingesetzt werden. Nur das hängende Auge und die Kotzbrocken fehlen noch. Und drei Transparente. Schaut mal, so sah sie nach den drei Attakken der Vollpfosten aus:

Montag, 08. August 2016: Irgendwelche Vollpfosten haben die kleine N8, oder auch die kotzende N8 zerstört. Das Holzhaus sieht echt ramponiert aus. Mal sehen, ob wir die Schäden beseitigen können.

Mittwoch, 13. Juli 2016:  Wechselfieber in der N8. Gleich zwei Bewohner werden die N8 zum 01. August 2016 verlassen, um ihren eigenen Weg zu finden. Dano geht, Katharina geht! Es kommen dafür Hannah und André. Willkommen ihr beiden.

Dienstag, 21. Juni 2016: Heute ist offiziell Sommeranfang. Das ist schön, doch markiert die Sonnenwende auch den Zeitpunkt, ab dem die Tage immer kürzer werden und die Nächte länger.

 

Eine Bitte an alle, die hier mitlesen: Ich habe heute eine Petition auf change.org gestartet, die für den großen  Autobahntunnel unter dem Rhein für den Fernverkehr und die kleine Rheinbrücke für den Regionalverkehr wirbt. Bitte unterstützt diese Petition. Ihr findet sie hier:

 

https://www.change.org/p/bundesverkehrsminister-alexander-dobrindt-ein-herz-für-den-großen-tunnel-in-leverkusen

 

 

 

Sonntag, 19. Juni 2016: Etwas verschollen geglaubtes ist unverhofft wieder aufgetaucht. Vor 26 Jahren, 1990, lief im WDR eine superspannende 30-minütige Reportage über die Altlast Dhünnaue. Titel "Die Stadt, das Gift und der Bayer-Konzern". Ich habe damals sehr viel zur Entstehung des Films beigetragen, habe Infos bereitgestellt, Interview-Partner besorgt und selber ein Interview gegeben. Die Stadt war vom Film derart angepisst, dass sie sogar juristisch versucht hat, die Ausstrahlung zu verhindern. Dann haben die Hausjuristen eine Liste mit 40 inhaltlichen Fehler erstellt, um den WDR zu verklagen. Was ist passiert? Nichts. Schaut Euch diesen Film hier an!

Dienstag, 10. Mai 2016: Puuh! Das war ja eine großartige 35-Jahres-Party am Samstag, 07. Mai 2016  vor, in und hinter der N8. Es hat einen Riesenspaß gemacht. Hier könnt ihr im Bilderrausch schwelgen:

Samstag, 30. April 2016: Und hier ist der Zeitungsartikel zu unserer rundum gelungenen Demonstration mit der kotzenden N8 vor der Bayer Hauptversammlung:

 

Demonstration Massive Proteste bei Bayer-Hauptversammlung in Leverkusen

  • Von Thomas Käding

     

 

Das geplante Anbaggern der Giftmüll-Deponie beim Autobahn-Ausbau treibt Aktivisten der Bürgerinitiativen zur Bayer-Hauptversammlung.

 

Leverkusen -

 

Was ist das? Sicherheitskräfte überall, Fahrverbot für Räder („Es könnten Busse kommen“), viel Polizei, verschlossene Türen, danach Eingangskontrollen für namentlich bekannte Personen in einer Weise, von der chinesische Kontrolleure noch etwas lernen könnten. Schließlich eine enge Begleitung zum abgeschiedenen Pressezentrum, damit der Journalist bloß nicht ausbüxt – wir besuchen die Hauptversammlung des Bayer-Konzerns. In deren Umfeld werden die Sicherheitsvorkehrungen immer strenger. Das gilt freilich nur für diese Veranstaltung. Vor ein paar Wochen konnte man sich noch mit Werner Baumann, dem werdenden Vorstandschef, an einen Tisch setzen, etwas essen und plaudern. Aber das war ja auch im Bayer-Kasino.

 

Tausende „Wimmelbücher“ hat Chempark-Betreiber Currenta in die Kindergärten gebracht. Kritiker geißeln auch das.

Foto: Ralf Krieger

 

Geradezu lässig geht es weiter an diesem zunächst sonnigen Freitag: Werner Wenning leistet sich zwei Minuten Verspätung, bevor er die Aktionäre begrüßt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist satzungsgemäß Leiter der Hauptversammlung. Schließlich soll in ihrem Rahmen auch der Vorstand entlastet werden; die Aktionäre können also abstimmen. Die Entlastung wird zwar mit Sicherheit gewährt. Doch in der nahezu fünfstündigen Aussprache zum Vortrag des scheidenden Bayer-Vorstandschefs Marijn Dekkers geht es ganz überwiegend um Verfehlungen des Unternehmens. Beziehungsweise um das, was Kritiker dafür halten.

 

Sondermüll-Deponie

 

Neu im Themenkreis ist die Sondermüll-Deponie in der Dhünnaue. Vor den Nordhallen der Kölner Messe haben Bürger gegen deren Öffnung im Zuge des Autobahn-Ausbaus protestiert. Drinnen geht Helmut Hesse einen anderen Weg – schließlich sind die Redner verpflichtet, Fragen zu stellen an den Vorstand. Das macht der Bauingenieur und Fachgutachter, der sich auf Bitten des Netzwerks gegen Lärm und der Bürgerliste mit den Plänen von Straßen NRW auseinandergesetzt hatte.

 

Die beiden kennen sich seit Marijn Dekkers’ erstem Tag bei Bayer. Auch Werner Baumann (rechts) wurde 2010 in den Vorstand berufen.

 

Covestro könnte Pipeline besser sichern

 

Die Kohlenmonoxid-Leitung von Dormagen nach Leverkusen ist ebenfalls Thema auf der Hauptversammlung. Der gerade laufende Bau eines neuen Dükers unter dem Rhein wird von der „Coordination gegen Bayer-Gefahren“ zwar begrüßt. Biete er doch ein großes Sicherheitsplus, weil es in der alten Rheinunterquerung Rostprobleme an den Leitungen gibt. Doch die rund zehn Kilometer Pipeline auf der linken Rheinseite bis Dormagen bliebe auf dem heutigen Stand. Das Rohrbündel ist gut 50 Jahre alt. Marijn Dekkers berichtet aber, dass man bei Covestro über ein neues System zur Leck-Erkennung nachdenkt. (tk)

Hesse beginnt mit Grundsätzlichem: „Wird Bayer die Öffnung der Deponie zulassen?“ Und weil er davon ausgeht, fragt er nach den Verträgen, die Bayer schließen will, um mögliche Schadensersatz-Ansprüche zu vermeiden, wenn bei der großflächigen Öffnung der Deponie etwas passiert. Dann möchte er wissen, ob Bayer eine technische Alternative zum Aufbaggern der Deponie kennt. Oder ob der Konzern sich in das Planfeststellungsverfahren einbringt. Das wäre aus Hesses Sicht dringend notwendig. Der Straßenbau-Experte befürchtet, dass es viel teurer wird als von Straßen NRW kalkuliert, wenn in der Dhünnaue gegraben wird: Tests an vergleichbaren Stellen in der Schweiz ließen befürchten, dass die Entsorgungskosten drei bis fünf Milliarden Euro erreichen könnten. Eine astronomische Summe, so Hesse. Es sei offensichtlich, dass dies „die Aktionäre schädigen“ würde. Schließlich müsse Bayer hohe Rückstellungen bilden, um das finanzielle Risiko abzusichern, das aus der Öffnung der Deponie resultiert.

 

Kein Konzernproblem

 

Dekkers teilt die Bedenken nicht. Denn dazu gibt es keinerlei Anlass, zeigt sich eine Dreiviertelstunde später. Weil Bayer den Ausbau der A 1 nicht betreibt und plant, trage der Konzern auch keinerlei Kosten, die daraus resultieren. Den von Straßen NRW geplanten Eingriff in die Altlast „haben wir zu dulden“. Ins laufende Planfeststellungsverfahren habe man sich eingebracht. Und zwar schriftlich. Details nennt Dekkers nicht.

Das gilt auch für ein weiteres Thema, das der „Leverkusener Anzeiger“ aufgebracht hatte: die Ausgliederung der Patent-Abteilung in eine hundertprozentige Tochterfirma, die in Monheim angesiedelt wurde. Bayer Intellectual Property residiert in der rheinischen Steueroase. Dieser Effekt habe bei der Umorganisation „nicht im Vordergrund gestanden“, betont Dekkers. Doch die Ersparnis an Gewerbesteuern ist so beträchtlich wie berichtet. Dekkers spricht zwar nicht von 30 Millionen Euro. Seine Formel: „Wir gehen von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag aus.“ Über die Jahre. Konkreter geht’s nicht. Auch die Antwortrunde ist wieder à la Bayer.

 

 

Freitag, 29. April 2016: So, heute kann ich verraten, wo die kotzende N8 ihren ersten Auftritt hatte. Wir waren heute mit dem größten Teil der WG und Freunden in Köln  am Cologne Center Nord der KölnMesse. Dort fand heute die Hauptversammlung der Bayer AG statt. Und wird haben mit unserer kotzenden N8 gegen die Öffnung der Bayer-Deponie wegen dem Bau der Autobahn A1 demonstriert. Genau das ist nämlich der irre Plan von Straßen NRW, die wollen die Autobahn mitten durch die Deponie bauen. Und dafür muss ein großer Teil der aufwändigen Oberflächenabdichtung weg und das Gift liegt frei.

 

Weil bei so einem Eingriff in die Altlast eine Menge passieren kann, sind wir dagegen und sagen und zeigen das auch. Hier sind ein paar Fotos von unserer Demo:

Mittwoch, 27. April 2016: Tätä, exakt jetzt vor 35 Jahren haben wir die Leiter hinten an die leerstehende und vergammelte N8 gelegt und sind in das Zimmer in der ersten Etage rein ins Haus. Unten war ja alles zugemauert. Aus dieser Tat aus Wut ist doch ein tolles Wohnprojekt geworden. Respekt, N8! Eines ist sicher: Du siehst heute, nach 35 Jahren Besetzung und Wohngemeinschaft besser aus, als vorher. Leerstand ist für Häuser offenbar keine gute Erhaltungsidee! Herzlichen Glückwunsch, N8, mach weiter so, du bist toll!

Samstag, 23. April 2016: Am Donnerstag, den 21. April 2016 haben die Michaela und ich die kotzende N8 fertiggestellt. Jetzt hängt wie damals vor 24 Jahren der rechte Augapfel heraus und aus dem offenen Mund kommen ecklige Kotzbröckchen. Noch vor der 35-Jahre-Party wird die kotzende N8 ihren ersten Auftritt haben. Wo das ist, das verrate ich euch hinterher...Auch von der Aktion am Donnerstag gibt es eine Menge Fotos:

Dienstag, 19. April 2016: Am vergangenen Samstag, den 16. April 2016 haben wir weiter an der kotzenden N8 gearbeitet. Sie ist bis auf die Fenster und ein paar Details fertig. Hier sind einige Bilder zum Ansehen und freuen:

Montag, 11. April 2016: Am ersten Wochenende im April haben wir in der N8 ein Kreativwochenende veranstaltet. Das diente der Vorbereitung der 35-Jahre-Feier. Wir haben im Treppenhaus der N8 einen Baum von unten bis oben gemalt. Das wird der Stammbaum der N8. Da werden sich auf der Party die Menschen verewigen, die dort gelebt haben. Der Baum weist ihnen ihre Zimmer zu.

 

Und wir haben die kotzende N8 wieder gebaut. Die im Karnevalszug 1992 mitgegangen ist. Na gut, wir haben angefangen, sie wieder zu bauen. Der Rohbau steht und ist grundiert. Hier ein paar Bilder von der Aktion:

Nun muss noch Farbe aufs bröckchen-speiende Gesicht. Sie wird der Blickfang auf der Party, versprochen. Und nach der Party wird die kotzende N8 noch viele Auftritte in Leverkusen haben. Auch das ist versprochen, wird hier aber noch nicht verraten.

Samstag, 19. März 2016: Seit heute ist es offiziell. Die N8 feiert am Samstag, den 07. Mai 2016 ihren 35.ten Geburtstag mit einem großen Fest. Es wird ein schönes Programm geben. Die Party steigt vor, in und hinter der N8.

Freitag, 01 Januar 2016: In diesem Jahr wird die N8 stolze 35 Jahre alt und hat in dieser langen Zeit viel erlebt. Könnten die Steine sprechen, den Bewohnern und Besuchern der N8 würde es ordentlich in den Ohren klingeln.

Sonntag, 06. September 2015: Vor ein paar Tagen hat der Steffen angekündigt, dass es zum Jahresende den Film "Projekt N8 - Das ist unser Haus" in einer völlig überarbeiteten und dann auch finalen Version auf DVD gibt.

Montag, 01. Juni 2015: So, heute fängt jedenfalls für die Metereologen ja der Sommer an. Na dann! Trotz des blöden Wetters, hier zwei Terminankündigungen: Am Donnerstag, den 11. Juni 2015 und am Donnerstag, den 18. Juni 2015 läuft im Haus der Stadtgeschichte, das ist die Villa Römer in Opladen (Haus-Vorster-Str. 6) der Dokumentarfilm "Projekt N8 - Das ist unser Haus" von Steffen Meyn. Der Eintritt kostet 4 Euronen.

Montag, 27. April 2015: Heute, am 27. April vor genau 34 Jahren, legten wir um 11 Uhr in der Nacht eine Leiter hinten an das Fenster im ersten Stock der N8 an. Und dann stiegen wir ein in die "Oberschrottbude", wie Wilfried im Dokumentarfilm "Projekt N8 - Das ist unser Hauss" von Steffen so schön meinte. Nun, ich finde, für eine Oberschrottbude sieht die N8 doch heute ziemlich cool aus. Auf jeden Fall: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, du coole Oberschrottbude N8!!!

Sonntag, 08. Februar 2015: Ich wünsche allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2015. Bleibt gesund und gut drauf und behaltet euren Humor. Voraussichtlich werden wir den alle noch gut gebrauchen können in diesen seltsamen Zeiten.

 

Sei ein paar Wochen hat die N8 eine neue Mitbewohnerin, die Katharina. Sie ist die Nachfolgerin von Steffi, die die N8 zum Jahreswechsel verlassen hat. Alles Gute, Steffi. Willkommen, Katharina!

Dienstag, 30. Dezember 2014: Die Premiere des Dokumentarfilms "Projekt N8 - Das ist unser Haus" am Samstag, den 27. Dezember 2014 von Steffen Meyn im KAW war ein voller Erfolg. Der Film erzählt aus Steffens Ich-Perspektive die Geschichte der Hausbesetzung mit vielen schönen Bildern und toller Musik. Die Atmosphäre auf dem N8-Festival war sehr schön und friedlich. Auch die Presse war ganz angetan von der "Nostalgie der gefürchteten Chaoten". Lest den so schön betitelten Artikel im Leverkusener-Stadt Anzeiger:

Sonntag, 14. Dezember 2014: Jetzt steht das Programm für das N8-Festival fest: Um 17:00 Uhr beginnt die Vorführung des 70-minütigen Dokumentarfilms von Steffen Meyn mit dem Titel: "Projekt N8 - Das ist unser Haus" im Kulturausbesserungswerk. Nach dem Film gibt es eine Lesung mit Sven Golze und No Limit. Vorgetragen werden Poetry Slam Texte, Zeitungsartikel und Leserbriefe aus und um die N8. Danach rockt das KAW: Gleich vier Bands treten auf, die alle einen Bezug zur N8 haben. Also, liebe Freunde der N8, strömt am Samstag nach Weihnachten in Massen in das KAW. Lasst uns die N8 feiern! Den Flyer zum N8-Festival könnt ihr hier downloaden.

Mittwoch, 02. Dezember 2014: Am 27. Dezember 2014, das ist der Samstag nach Weihnachten, wird der Dokumentarfilm über die N8 im KAW uraufgeführt. Der Film von Steffen Meyn wird voraussichtlich "N8 - Das ist unser Haus" heißen. Termin vormerken.

Montag, 17. November 2014: Heute bekam ich gleich zweimal Post von der Staatsanwaltschaft Köln. Mit Datum vom 13. November 2014 teilt mir in den beiden gleichlautenden dürren Schreiben ein Oberstaatsanwalt namens Willuhn mit:

 

"Sehr geehrter Herr Stoller, das Ermittlungsverfahren ist eingestellt worden, weil ein Täter nicht ermittelt werden konnte. Weitere Nachforschungen versprechen zur Zeit keinen Erfolg. Sollten sich jedoch nachträglich Anhaltspunkte für die Klärung der Straftat ergeben, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen."

 

Was lernen wir daraus? Nazi-Vollpfosten haben es in unserem Land verdammt einfach, ihre Schmierereien ungestraft an die Häuser zu sprühen.

Donnerstag, 30. Oktober 2014: Gut, die Vollpfosten von den Neonazis haben offenbar erst einmal keinen Bock mehr, die Fassade der N8 zu beschmieren. Wir haben die letzten beiden Hakenkreuze wieder überpinselt, alles ist gut. Derzeit! Wir haben uns entschieden: Die Diskussion um eine Videoüberwachung der Fassade ist vom Tisch. Wir wollen das nicht und wir können die Neonazis auch mit anderen Mitteln in die Schranken weisen. Wir mischen die Farben des für die Idioten erreichbaren Bereichs der Fassade noch einmal neu an, und zwar in größeren Mengen. Dann sollen sie doch ihre Hakenkreuze sprühen. Das ist schon am nächsten Tag verschwunden.

Sonntag, 14. September 2014: Was war das laut gestern auf dem Fest der N8. Und was ging das lang: Der Manu hat um sieben Uhr Morgens die letzten Gäste rauskomplimentiert. Es war daher wohl ein würdiges Fest dieser WG in diesem Haus, welches schon soooo viele Feste gefeiert hat. Gleich zwei Bands haben in der Küche abgerockt. Oder war es Indie oder doch Punk? Who Knows, es war schön und laut. Ach ja, und es war auch was für Hippies! Besonders klasse ist das Transparent, was die Mädels aus der WG im zweiten Stock befestigt haben: "Dankeschön, Detlef" steht da drauf. Hier ein paar Fotos vom Fest:

Freitag, 12. September 2014: Was war das denn? Am gestrigen Donnerstag, den 11. September 2014  haben wir die Hakenkreuze übermalt und unsere schöne Hausfassade wieder so hergestellt, wie sie sein soll. Freitagmorgen dann der Schock: Sie sind wieder da! Diesmal haben die rechten Vollpfosten ein Hakenkreuz links auf die Fassade gesprüht und im Hauseingang unterhalb des Briefkastens. Danach sind diese Idioten in Richtung Stadtmitte gezogen und haben entlang der Dönhoffstrasse vier Hakenkreuze hinterlassen und den Superspruch "Antifa aufs Maul". Jetzt wird über Videoüberwachung der Fassade diskutiert. Fakt ist: Wir kriegen euch, ihr Vollpfosten! So oder So!

Mittwoch, 03. September 2014: So, der Termin steht. Am Samstag, den 13. September 2014 treffen sich ab 15:00 Uhr all die fleißigen Fassaden-Sanierer und alle Freunde der N8 auf der Wiese hinter dem Haus und feiern ein Sanierungsabschluss-Fest. Denn wir sind durch! Die letzen Fenster liegen in den Händen von Joaquim, dem  fleißigen Schreiner, der übrigens, wie jeder weiss, die Ruhe weg hat. Und dieser ruhige und besonnene Joaquim hat uns die 18 Holzfenster, immerhin 30 Jahre alt, wieder auf Vordermann gebracht. Chapeau Joaquim, für diese Schreiner-Meister-Leistung!

 

Alles das wollen wir feiern! Wir wollen uns erinnern, wir wollen in die Zukunft blicken. Kommt vorbei und genießt mit uns, dass die N8 wieder ein neues Leben hat. Wir werden es genießen!

 

Es gibt Musik, Bands, Essen, Trinken, also eigentlich das Übliche. Aber natürlich viel besser...

Dienstag, 26. August 2014: Schon macht die Überschrift mit den Bad News ihrem Namen alle Ehre. In der Nacht zu Montag haben irgendwelche rechten Vollpfosten zwei Hakenkreuze auf die Fassade der N8 gesprüht. Seht selbst:

Dienstag, 19. August 2014: Seit heute ist die Web-Präsenz der N8 online. Die Bad-News der vergangenen Monate waren zum Beispiel ein veritabler Wasserschaden im Badezimmer direkt neben der Eingangstür. Da rauschte das Duschwasser wochenlang durch eine nicht mehr vorhandene Dichtung an der Duschtasse in die Wand und bis in den Keller. Jetzt noch, im Sommer, ist die Wand nicht wirklich trocken. Und natürlich ist so etwas nicht über die Gebäudeversicherung gedeckt!

 

 

Die Good-News am Wasserschaden: Die Versicherung war cool und hat die ganzen Folgeschäden, also Wand trocknen und so, als Vergleich akzeptiert und einmalig Geld gezahlt. Danke dafür!

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