Die Geschichte einer Hausbesetzung in Leverkusen...

...begann natürlich schon lange vor dem 27. April 1981. Denn in Leverkusen herrschte seit Jahren eine besondere Form der Wohnungsnot. Insbesondere junge Menschen, bekanntlich meist ohne Kohle und Reputation, hatten allergrößte Schwierigkeiten, an bezahlbaren Wohnraum zu gelangen.

 

Eine Hausbesetzung lag nicht nur in der Luft, sie war auch in Vorbereitung. Es gab ja sooo viele leerstehende Häuser in Leverkusen. Und diese standen unter Beobachtung. Und für Ratefüchse: Erkennt ihr die N8, das dann wirklich am 27. April 1981 besetzte Haus, in einer endlosen Reihe von Leerstand in Leverkuesen?  Aufgepasst, sie ist dabei, auch sie stand unter Beobachtung...

Die Geschichte einer Hausbesetzung in Leverkusen

 

...hatte eine offene Zeltstadt inmitten der hübschen Leverkusener Fußgängerzone als Demonstration auf den Mißstand der Wohnungsnot als mahnenden Vorläufer.

Die Geschichte einer Hausbesetzung in Leverkusen

 

...begann mit dem spektakulären Abriss des Wohnhauses Niederfeldstrasse 5 gegenüber auf der anderen Straßenseite. Unter Polizeibewachung wurden die Bewohner des Hauses am 27. April 1981 hinauskomplimentiert. Dann rollte der Bagger an. Ein Versuch, den Abriss dieses Wohnhauses zu verhindern, wurde von der Polizei gewaltsam unter Einsatz der chemischen Keule unterbunden.

Die Geschichte einer Hausbesetzung in Leverkusen

 

...erklärt sich aus der Wut über alles das zusammen. Deshalb sagten alle: Es reicht! Und in der Nacht auf den 28. April stiegen wir mit einer Leiter in das hintere Zimmer im ersten Stock ein, hißten die schwarze Fahne auf

dem Dach und wichen seitdem niemals mehr wieder. Denn:

 

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